Main-Kinzig-Kreis blickt entspannt auf Aus für Alzenauer Notaufnahme
GELNHAUSEN/ALZENAU. Nach dem angekündigten Aus für die Notaufnahme des Alzenauer Krankenhauses rechnet der Main-Kinzig-Kreis mit mehr Notfällen in seinen Kliniken. Drohende Engpässe oder gravierende Probleme sehe man aber nicht, hieß es heute auf Primavera-Nachfrage in Gelnhausen.
Die Nachricht von der Schließung der Notaufnahme in Wasserlos hat der Main-Kinzig-Kreis auch erst aus den Medien erfahren. Vorab-Konsultationen zwischen den Landratsämtern in Aschaffenburg und Gelnhausen gab es demnach keine. Was der Wegfall der Notversorgung in Wasserlos auf mittlere Sicht für die Kliniken in Gelnhausen und Hanau bedeutet, kann der Kreis im Augenblick nicht einschätzen. Aschaffenburgs Landrat Legler hatte im Angesicht der Millionendefizite beim Klinikum die Reißleine gezogen. Chirurgie, Innere und Notaufnahme in Alzenau-Wasserlos werden bis Mitte des Jahres dicht gemacht. In Wasserlos soll nur noch ein OP-Zentrum übrigbleiben. Vor allem im oberen Kahlgrund gibt es nun Sorgen, dass schnelle Versorgung im Notfall nicht mehr gewährleistet werden kann.
