Mega-Verkehrsstreik im Primaveraland - Großes Chaos bleibt aus
DIEBURG/SELIGENSTADT/HANAU/ASCHAFFENBURG/MILTENBERG. Die Streikwelle erreicht heute wohl auch im Primaveraland ihren Höhepunkt. Verdi und EVG haben zu einem bundesweiten 24-Stunden-Mega-Streik aufgerufen.
Schüler, Arbeitnehmer, Touristen - sie alle brauchten zum Wochenstart starke Nerven. Denn im Fokus des Streiks stehen sowohl Bahn-, Luft-, als auch Nahverkehr. Das bedeutet: Kein Bahn-Fernverkehr, auch Regionalzüge auf der Strecke Aschaffenburg-Darmstadt und bei Laufach können nicht fahren, da Stellwerke nicht besetzt sind. Ebenso melden die regionalen Verkehrsgesellschaften Untermain und RMV massive Einschränkungen. Viele Busse bleiben stehen, auch Schulbusse sind betroffen. Die Busse im Kahlgrund sollen planmäßig fahren. Auch für den Main-Kinzig-Kreis hat die RMV Fahrten nach Plan versprochen.
Am Frankfurter Flughafen gibt es keine planmäßigen Passagierflüge. Bestreikt werden außerdem Wasserstraßen in der Region mit den Mainschleusen – betroffen sind zum Beispiel die Schleusen in Mühlheim und Krotzenburg. Auch Autobahnmeistereien sind zum Streik aufgerufen. Verdi fordert für die Beschäftigten 10,5 Prozent mehr Lohn.
Der Streik verlief am Morgen aber glimpflich in der Region. Das große Chaos blieb aus.