Nach Grabschereien: So reagieren die Schwimmbäder bei uns

ASCHAFFENBURG/SELIGENSTADT/BABENHAUSEN. Nach den Vorfällen in den Schwimmbädern in Gelnhausen und Babenhausen rückt die Sicherheit der Gäste mehr und mehr in den Fokus. Viele Bäder haben bereits ein Sicherheitskonzept und vertrauen darauf, manche erhöhen die Schlagzahl der Kontrollgänge.
Auf Nachfrage von Radio Primavera, schätzen viele Freibäder die Wahrscheinlichkeit von Grabschereien eher gering ein. Schöllkrippen, Großostheim, Babenhausen und Schaafheim haben Beispielsweise ein Sicherheitskonzept. Darauf vertrauen die Einrichtungen und sehen selbst keinen weiteren Handlungsbedarf als Reaktion auf die beiden Vorfälle in den letzten Tagen. Seligenstadt lässt in ihrem Freibad Security Patrouille laufen und erhöht die Präsenz, wenn abzusehen ist, dass viele Menschen, beispielsweise an einem heißen Tag oder am Wochenende, erwartet werden. Allein Aschaffenburg reagiert direkt auf die Vorkommnisse in Babenhausen und Gelnhausen und will in der nächsten Zeit mehr Sicherheitskräfte einsetzten. Sollte es dennoch zu Vorfällen kommen, betonte eine Mitarbeiterin, würden mutmaßliche Grabscher hier sofort rausgeschmissen werden.
Derweil gehen die Anfeindungen gegen Gelnhausens Bürgermeister Christian Litzinger weiter.Jetzt hat sogar jemand eine Online Petition ins leben gerufen, die seinen Rücktritt fordert. Vor allem rechtsgerichtete Aktivisten hatten sich an einer seiner Aussagen gestört.