Kerzenschein und Besinnlichkeit: Rorate-Messen zum Nikolaustag
HÖSBACH/EICHENBÜHL/NIEDERNBERG. Am heutigen Nikolaustag starteten viele Gläubige bei uns ganz ohne elektrisches Licht in den Tag – nur der flackernde Schein unzähliger Kerzen erleuchtete die frühen Morgenstunden.
Was sind Rorate-Messen?
Rorate-Messen sind ein fester Bestandteil der Adventszeit in der katholischen Kirche. Diese besonderen Gottesdienste finden frühmorgens statt, oft schon um sechs Uhr, wenn es draußen noch dunkel ist. Der Verzicht auf elektrisches Licht gehört zur Tradition: Die Kirchen werden ausschließlich von Kerzen erhellt, was eine feierliche und andächtige Atmosphäre schafft.
Herausforderungen auf dem Weg zur Kirche
Gerade am heutigen Morgen sorgte der starke Wind für einige Schwierigkeiten – denn viele Gläubige verzichteten selbst auf dem Weg zur Kirche auf Taschenlampen oder andere elektrische Lichtquellen. Stattdessen leuchteten Laternen oder Kerzen den Fußweg. In den Gotteshäusern bot sich den Besuchern ein beeindruckendes Bild: Der warme Schein der Kerzen tauchte die Kirchen in eine ruhige, besinnliche Stimmung, die viele als Höhepunkt der Adventszeit empfinden. Heute Morgen fanden zwischen Stadtprozelten und Kahl insgesamt 18 Rorate-Messen statt.
Gemeinschaft im Anschluss
Nach den Gottesdiensten nutzten viele die Gelegenheit, um gemeinsam den Tag zu beginnen. In Orten wie Hösbach, Niedernberg oder Eichenbühl gab es anschließend ein gemütliches Frühstück, bei dem der Nikolaustag in geselliger Runde gefeiert wurde. Die Rorate-Messen sind ein besonderes Erlebnis, das in der oft hektischen Vorweihnachtszeit für einen Moment der Besinnung sorgt – und die Vorfreude auf das Weihnachtsfest noch intensiver macht.