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Prozess gegen "Klima-Kleber" startet in Aschaffenburg

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11.03.2024, 10:29 Uhr in Aschaffenburg
Aschaffenburg Landgericht Amtsgericht Justizgebaeude Gericht

ASCHAFFENBURG. Sieben "Klimakleber" stehen heute in Aschaffenburg vor Gericht. Der Prozess findet allerdings unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt – das hat das Landgericht heute früh entschieden.

Die folgenschwerste der Aktionen, für die die sieben Angehörigen der Letzten Generation ab heute in Aschaffenburg vor Gericht stehen, war am 3. Juli. Dabei blockierten sie zu fünft im Feierabendverkehr die B8 auf Höhe der Esso-Tankstelle in Aschaffenburg. Um aufgrund des Rückstaus den fließenden Verkehr auf der A3 nicht zu gefährden, sperrte die Polizei damals sogar die Abfahrt Aschaffenburg-West. Strafen von bis zu acht Monaten Haft ohne Bewährung wurden in Deutschland bei ähnlichen
Nötigungs-Prozessen gegen Klima-Kleber schon verhängt – zu Freisprüchen kam es aber auch schon.

Die sieben Angeklagten im Alter von 15 bis 41 Jahren werden für insgesamt drei Straßenblockaden beschuldigt. Heute zum Prozessauftakt wurde entschieden, dass die Öffentlichkeit nicht daran teilnehmen darf. Offiziell aus Jugendschutz-Gründen wegen der beiden minderjährigen Angeklagten. Aber auch Richter und Staatsanwalt ist es wohl recht, wenn es keine Zwischenrufe im Prozess aus dem Zuhörersaal gibt. Denn die letzte Generation hatte zur Unterstützung aus dem Bündnis aufgerufen. Als das Publikum aus dem Saal verwiesen wurde, gab es noch Rufe, wie „Ihr seid nicht alleine“.

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