Revision: Versuchter Kindsmord in A'burg landet vor Bundesgerichtshof
ASCHAFFENBURG/KARLSRUHE. Der versuchte Mord an einem Baby in Aschaffenburg landet vor dem Bundesgerichtshof. Eine Gerichtssprecherin bestätigte heute, dass der verurteile Vater über seinen Anwalt Revision einlegen ließ.
Der Vater soll seinen zehn Monate alten Jungen wiederholt mit voller Wucht auf den Boden geschleudert haben. Das Baby erlitt dadurch mehrere Schädelbrüche und schwebte danach in Lebensgefahr. In der vorigen Woche hatte das Aschaffenburger Landgericht ihn wegen versuchten Mordes zu einer Haftstrafe von zehn Jahren und vier Monaten verurteilt. Der ausgebildete Krankenpfleger soll laut Anklage vom Schreien des Kindes genervt gewesen sein. Außerdem habe er die Mutter bestrafen wollen, deren Erziehung er als nicht autoritär genug empfunden hatte.