Schlachthof-Skandal: Betreiber noch nicht raus - Stadt verfolgt Räumungsklage
ASCHAFFENBURG/ESCHAU. Zehn Tage nach Räumungsfrist ist der Betreiber des Aschaffenburger Schlachthofs nach wie vor nicht ausgezogen. Wie die Stadt jetzt mitteilt, wird die Räumungsklage weiterhin verfolgt. Die Stadträte haben am Montag beschlossen, das Kündigungsverfahren und die Räumungsklage weiterhin zu verfolgen. Schon vor zehn Tagen hätte der Betreiber raus gemusst, doch dem ist nicht so: Letzten Sonntag sind während eines Protestes von Rhein Main Animal Save erneut acht Transporter mit Schweinen angefahren.
Auch die Grünen-Fraktion im Bayerischen Landtag hatte sich eingeschaltet und einen Fragenkatalog zu den Skandalen in Aschaffenburg und Eschau gestellt: Aus den Antworten geht heraus, dass die vom Amt entbundene Tierärztin aus dem Kreis Miltenberg noch in zwei weiteren Schlachthöfen tätig war. Die Personalsituation in den Veterinärämtern sei sehr angespannt. Außerdem fordern die Grünen die Landesregierung auf, Pflicht-Videoüberwachungen in den Schlacht-Betrieben umzusetzen.