Schöntal-Attentäter: Gutachter zweifelt an Schuldfähigkeit
ASCHAFFENBURG. Die Messer-Tat vom Aschaffenburger Schöntal-Park bleibt möglicherweise ohne strafrechtliche Folgen für den mutmaßlichen Angreifer. Das schätzt zumindest ein Gutachten ein, das die Ermittler eingeholt haben.
Psychische Erkrankung während der Tat
Der Afghane, der am 22. Januar einen zweijährigen Jungen und einen Ersthelfer umgebracht haben soll, habe zum Zeitpunkt der Tat aufgrund seiner psychischen Erkrankung keine Fähigkeit gehabt, das Unrecht zu erkennen, soll der Gutachter in seiner Expertise geschrieben haben. Die Wahrscheinlichkeit, dass der 28-Jährige schuldunfähig ist, sei hoch.
Prozessstart noch nicht bekannt
Wann der Prozess gegen den mutmaßlichen Attentäter vom Schöntal-Park beginnt, steht noch nicht fest. Aktuell sitzt er in Lohr in der Psychiatrie. Sollten die Richter dem psychiatrischen Gutachten folgen, wird der 28-Jährige dort wohl dauerhaft untergebracht.