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Primaveraland: Wo Solaranlagen auf dem Acker geplant werden

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09.11.2022, 05:00 Uhr in Kreis Aschaffenburg
091122 solarpark symbolbild

EICHENBÜHL/SOMMERKAHL/WÄCHTERSBACH. Die im Primaveraland geplanten Freiflächen-Solarparks könnten in ein paar Jahren so viel Strom liefern wie ein mittleres Kohlekraftwerk (200 MWh/Tag). Nach einer Recherche von Radio Primavera summieren sich die geplanten Solar-Kaftwerke auf Äckern und Wiesen auf etwa 172 Hektar. Und das sind nur die Groß-Anlagen, für die es bereits konkrete Pläne gibt. Diese könnten dann insgesamt durchschnittlich 68.800 MWh Strom pro Jahr produzieren (188,5 MWh/Tag). Zum Vergleich: Ein Atomkraftwerk neuester Bauart schafft bis zu 1.400 MWh - pro Tag. Bislang gibt es zwei größere Solarparks bei uns. In Elsenfeld-Schippach an der Klärschlammdeponie und in Neunkirchen-Richelbach.

Bis zu 3.000 Euro Pacht/Jahr für Landbesitzer

Photovoltaik auf dem Acker – das ist vor allem für Landbesitzer attraktiv, die ihre Flächen verpachtet haben. Die Solarstrom-Betreiber zahlen eine vielfach höhere Pacht als aktive Landwirte. Bis zu 3.000 Euro, so inoffizielle Verlautbarungen. Die normale Jahrespacht für 1 Hektar Landwirtschaftsfläche liegt deutlich darunter. Doch nicht alle sind glücklich über die Pläne, die die Energiewende voranbringen wollen. Lieber Industriegebäude mit Photovoltaik zubauen als Ackerflächen versiegeln, fordert zum Beispiel eine Bürgerinitiative in Mömbris.

Folgende Großanlagen sind im Primaveraland konkret geplant:

- Alzenau/Somborn, am Hof Trages: insgesamt 14 ha

- Eichenbühl am Ebenheider Hof: 17 ha

- Mömlingen an der lichten Platte: 17 ha

- Miltenberg-Monbrunn: 11 ha

- Sommerkahl Richtung Ernstkirchen: 40 ha

- Mömbris-Schimborn am Kreisel: 2 ha

- Mömbris-Königshofen: 7 ha

- Wächtersbach-Aufenau: 7 ha

Bereits fertige Solarkraftwerke:

- Neunkirchen, Solarpark Richelbach: 32 ha

- Elsenfeld Klärschlammdeponie Schippach: 11 ha

GESAMT-FLÄCHE PRIMAVERALAND: 172 ha

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