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Statistik zeigt: Herzkrankheiten häufigste Todesursache 2020

04.11.2021, 08:34 Uhr in Primaveraland
Friedhof Tod Kreuz

Fürth. Nach den endgültigen Ergebnissen der Todesursachenstatistik für das Jahr 2020 haben über alle Monate hinweg Kreislauferkrankungen mit gut 35 Prozent den größten Anteil an allen Todesursachen. So sind 2020 in Bayern 49 934 Menschen an Krankheiten aus diesem Bereich gestorben. Wie das Expertenteam des Landes-amts weiter mitteilt, handelte es sich hierbei vorrangig um ältere Frauen und Männer. Über 90 Prozent der an einer Krankheit des Herz-Kreislaufsystems Verstorbenen wa-ren mindestens 65 Jahre alt. An einem Herzinfarkt, der ebenfalls dieser Krankheits-gruppe zugeordnet ist, verstarben letztes Jahr insgesamt 6 456 Menschen, 61 Prozent davon Männer und 39 Prozent Frauen.

Krebs zweithäufigste Todesursache

Zweithäufigste Todesursache war in Bayern letztes Jahr eine Krebserkrankung. Mit 32 182 Fällen war jeder fünfte Sterbefall auf bösartige Neubildungen zurückzuführen. Unter den krebsbedingten Todesfällen traten mit 10 350 Sterbefällen am Häufigsten bösartige Neubildungen an den Verdauungsorgangen auf. Somit stammte letztes Jahr etwa jeder dritte Sterbefall mit einer Krebsdiagnose aus diesem Bereich. Danach folgte mit 5 444 Todesfällen der Krebs an den Atmungsorganen. Durch eine Brustkrebser-krankung verstarben im Vorjahr 2 832 Personen, fast ausschließlich Frauen. Etwa ein Fünftel aller an Krebs Verstorbenen war im Berichtszeitraum jünger als 65 Jahre.

Anteil an Covid-19-Verstorbene bei fünf Prozent

Im Jahr 2020 starben in Bayern 7 222 Menschen nachweislich an Covid-19, davon 3 526 Frauen und 3 696 Männer. Covid-19 als Einzeldiagnose war 2020 somit häufiger als die Todesursachen Herzinfarkt oder Lungenkrebs. Etwa neun von zehn der an Covid-19 verstorbenen Frauen und Männer waren 70 Jahre oder älter. Der Anteil de-rer, die im Jahr 2020 nachweislich an Covid-19 verstarben, liegt bei fünf Prozent.

„Nicht natürliche“ Todesursachen

Fast fünf Prozent aller Todesfälle in Bayern (6 892 Verstorbene) wurden im Jahr 2020 durch eine nicht natürliche Todesursache hervorgerufen. In 577 Fällen (128 Frauen, 449 Männer) war letztes Jahr ein Verkehrsunfall die Ursache für den Tod. Durch einen Suizid kamen im letzten Jahr 1 523 Menschen ums Leben, wobei hier der Anteil der Männer mit 75 Prozent dreimal so hoch lag wie der Anteil der Frauen mit 25 Prozent.

Quelle: Bayerisches Landesamt für Statistik

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