Sparkassen im Primaveraland auch in Krisenzeiten verlässlich
KREIS ASCHAFFENBURG/ KREIS MILTENBERG. „2022 war ein anspruchsvolles Jahr für die unterfränkischen Sparkassen und ihre Kundinnen und Kunden. Seit dem Beginn des russischen Angriffskriegs auf die Ukraine prägen Begriffe wie Zeitenwende, Sanktionen, Energieknappheit und steigende Inflation das Wirtschaftsleben in Deutschland. Belastende Faktoren wie die Corona-Krise rückten im Zeitverlauf in den Hintergrund, die Folgen daraus waren und sind aber nach wie vor spürbar. Im Sommer hat die Europäische Zentralbank die Zinswende eingeleitet und nach Jahren der Niedrig- und Negativzinsen dafür gesorgt, dass den Kunden endlich wieder Zinsen geboten werden können.“ fasst Landrat Bold, der Bezirksverbandsvorsitzende der unterfränkischen Sparkassen, das abgelaufene Jahr zusammen. „Die Rahmenbedingungen ändern sich mit rasender Geschwindigkeit und fordern die regionalen Sparkassen enorm. Es freut mich, dass es den unterfränkischen Sparkassen in diesem Umfeld gelungen ist, die soliden Ergebnisse der Vorjahre zu bestätigen und in vielen Bereichen die Marktführerschaft in der Region zu halten oder sogar ausbauen“ zeigt sich Jürgen Schäfer, Obmann des Sparkassen-Bezirksverbandes Unterfranken, insgesamt zufrieden. Dies schlägt sich unter anderem in einem zufriedenstellenden Jahresergebnis von 9,7 Mio. Euro nieder.
Eine regelrechte Renaissance erlebte im abgelaufenen Jahr das Bausparen. Viele Kundinnen und Kunden nutzten noch einmal die Chance, sich die historisch niedrigen Darlehenszinsen mit Bausparverträgen zu sichern. In Zeiten steigender Zinsen sind Bausparverträge das richtige Produkt, um Eigenkapital für das Eigenheim anzusparen und günstige Bauzinsen zu sichern. Dies schlägt sich auch in den Abschlusszahlen der Bausparverträge nieder. Insgesamt 13.320 (+64% zum Vorjahr) neue Bausparverträge mit einem Volumen von 986 Mio. Euro (+110% zum Vorjahr) Bausparsumme wurden von den unterfränkischen Sparkassen an die Landesbausparkasse Bayern vermittelt.
Kundeneinlagen nehmen zu – Dynamik schwächt sich ab
Nach vielen Jahren der Null- und Negativzinsen läutete die Europäische Zentralbank im Juli 2022 die Zinswende ein. Für Anleger bedeuten steigende Zinsen letztlich wieder den Übergang zur Normalität, für die gesamte Kreditwirtschaft die Rückkehr zu einem jahrzehntelang bewährten und soliden Geschäftsmodell. Mit der Rückkehr des Zinses bieten sich für die Kundinnen und Kunden wieder fast vergessene Anlagemöglichkeiten in sicheren und flexiblen Sparprodukten der Sparkassen. Dem entgegen stehen eine enorme Inflation und hohe Energiepreise, die vielen Haushalten weniger Spielraum bieten, Geld zurückzulegen. Dies sorgt dafür, dass sich die Dynamik beim Zuwachs der Einlagen 2022 etwas gelegt hat. Insgesamt nahm der Bestand der Kundeneinlagen um 1,1% zu und summierte sich zum Jahresende auf 20,8 Mrd. Euro.
Zuverlässiger Arbeitgeber mit guten Perspektiven
Gut ausgebildete und motivierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind der Schlüssel zum Erfolg jeder Sparkasse. Sie helfen Menschen mit Leidenschaft, ihr Leben finanziell bestmöglich zu gestalten und geben anonymen Finanzdienstleistungen ein sympathisches Gesicht. Zudem engagieren sich viele auch in ihrer Freizeit ehrenamtlich in der Region. Die unterfränkischen Sparkassen zählen mit 3.791 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern (-3,3% zum 31.12.2021) zu den großen Arbeitgebern in der Region und bieten auch in besonderen Zeiten ihren Mitarbeitenden einen sicheren Arbeitsplatz. Ein leistungsstarkes und engagiertes Team, das sich stetig wachsenden Herausforderungen im Berufsalltag stellt, sorgt für zufriedene Kundschaft.
Engagement zum Wohlstand in den Regionen
Die Menschen und die Region liegen den unterfränkischen Sparkassen besonders am Herzen. So gehört es zu ihrem Selbstverständnis, Vereine und soziale Projekte in Kultur, Sport, Umwelt und Bildung zu unterstützen. Im Jahr 2022 wurden mehr als 4,1 Mio. Euro in Form von Spenden und Sponsoring bereitgestellt – ca. 8,74 % mehr als im Jahr 2021. „Gerade in schwierigen Zeiten setzen die Sparkassen damit ein Signal und zeigen mit ihrer finanziellen Unterstützung den Menschen in der Region, dass sie da sind“ macht Landrat Bold deutlich. „Zudem leisten die unterfränkischen Sparkassen einen messbaren volkswirtschaftlichen Beitrag für die Region. Dazu zählen Gehälter und Sozialabgaben, Investitionen, Steuern und Abgaben sowie die Nachfrage nach Waren und Dienstleistungen, die zu einem überwiegenden Teil in der Region bezogen werden.“
Gemeinsam für mehr Nachhaltigkeit
Nachhaltigkeit ist ein großes Wort und seit einigen Jahren in aller Munde. Für die Sparkassen ist Nachhaltigkeit nicht nur Werbebotschaft oder Modephänomen – seit 200 Jahren wirtschaften Sparkassen nachhaltig, unterstützen unsere Region dauerhaft als verlässlicher Partner und übernehmen seit jeher Mitverantwortung für die Entwicklung in den Städten und Landkreisen.
Die unterfränkischen Sparkassen verfolgen das Ziel, den CO2-Ausstoß sukzessive in Richtung Klimaneutralität zu reduzieren und unterstützen die Unternehmen vor Ort bei der Transformation zu mehr Nachhaltigkeit. Dieser notwendige Umbau zu einer klimafreundlichen und nachhaltigen Realwirtschaft erfordert enorme Investitionen auch bei den kleinen und mittelständischen Unternehmenskunden. Mit zielgenauen Finanzierungen und der Einbindung von öffentlichen Förderprogrammen der staatlichen Förderbanken LfA und KfW unterstützen die Sparkasse die Unternehmen bei ihren Vorhaben.
Mit der Unterzeichnung der Selbstverpflichtung deutscher Sparkassen für klima-freundliches und nachhaltiges Wirtschaften machen die unterfränkischen Sparkassen deutlich, dass sie auf dem Weg zu mehr Nachhaltigkeit sind.