Weitaus größere Mängel am Erloch-Hochhaus in Babenhausen

BABENHAUSEN. Beim Erloch-Hochhaus in Babenhausen kommt es für die Bewohner jetzt knüppeldick. Und auch für die Besitzer der Eigentumswohnungen. Denn die Bauaufsicht will jetzt, dass der Brandschutz auf den neuesten Stand gebracht wird. Konsequenz: Die Bewohner können nicht, wie vorgesehen, kommende Woche in ihre Wohnungen zurück.

Das Fassaden-Debakel in Babenhausen wird nun zu einem Skandal ersten Ranges im Primaveraland und dürfte mit einiger Sicherheit auch bald Gericht beschäftigen. Denn mit ein bisschen neuem Außenputz ist es nicht getan am Erloch. 8-10 Millionen Euro dürfte es kosten, den Brandschutz in dem Hochhaus auf Vordermann zu bringen. Die Wohnungen gehören mehreren Eigenheim-Besitzern. Und die stocken mit den Mieteinnahmen teilweise ihre Altersrente auf. Jetzt fehlen die Mieteinnahmen, und möglicherweise müssen sie zigtausende Euro nachschießen, damit dort überhaupt wieder jemand wohnen kann. Die Stadt muss nun schleunigst Ersatzwohnungen für die Menschen finden. Mehrere duzend von ihnen campieren seit einigen Wochen in der Babenhäuser Stadthalle.