Wölfe im Primaveraland: Politik tut sich schwer

BAD SODEN-SALMÜNSTER/BABENHAUSEN/MAINTAL/JOHANNESBURG/ASCHAFFENBURG. Seit zwei Jahren sind Wölfe wieder im Spessart ansässig. Doch die Politik tut sich weiter schwer damit, Regeln für den Umgang mit dem Jagdtier zu definieren.

Auf der hessischen Spessartseite wurden zuletzt vermehrt mögliche Wolfsrisse gemeldet. Anfang des Monats etwa zweimal in Bad Soden-Salmünster. Auch in Babenhausen gab es im Juli einen Verdachtsfall. Der Maintaler FDP-Abgeordnete Thomas Schäfer forderte von der Landesregierung jetzt ein professionelles Wolfsmanagement. Schwarz-Grün in Wiesbaden lehnt das aber bislang ab. Auf bayerischer Seite hat es in den ersten sechs Monaten nur einen bestätigten Fall eines Wolfsrisses im Hochspessart gegeben. Bei weiteren getöteten Tieren, etwa in Johannesberg oder in Aschaffenburg, blieb es beim Verdacht.