Zebrastreifen-Unfall in AB - Verfahren gegen Fußgänger
ASCHAFFENBURG. Nach einem Unfall an einem Zebrastreifen in Aschaffenburg ist ein Beteiligter vom Unfallort geflüchtet. Aber nicht der Autofahrer, sondern der angefahrene Fußgänger.
Ein 22-Jähriger biegt an der Glattbacher Überfahrt auf den Nordring ab und touchiert dabei einen Mann mittleren Alters, der gerade über die Straße will. Der Autofahrer steigt aus und kümmert sich um den Fußgänger. Der sagt, er habe schon schlimmeres erlebt, und geht einfach weiter. Pflichtbewusst meldet der 22-Jährige den Vorfall. Die Polizei ermittelt den 41-Jährigen Fußgänger, der ein paar Blessuren hat und deshalb als leicht verletzt gilt. Konsequenz: Ermittlungsverfahren gegen den 22-Jährigen wegen fahrlässiger Körperverletzung und gegen den 41-Jährigen wegen unerlaubten Entfernens vom Unfallort. Die Polizei muss das von Amts wegen so tun, sagt ein Sprecher, aber erfahrungsgemäß würden die Verfahren wohl später eingestellt.
