Zukunftskongress der Linken Aschaffenburg und Miltenberg

ASCHAFFENBURG. Die LINKE Aschaffenburg und Miltenberg hat sich am vergangenen Sonntag in Aschaffenburg zu ihrem Zukunftskongress getroffen. Unter Einhaltung der Hygieneregeln, wurde über die Zukunft der Partei und der linken Bewegung in der Region debattiert und neue Formen der Zusammenarbeit entwickelt. Eingeleitet wurde der Zukunftskongress durch einen Gastbeitrag der kürzlich aus dem Bundestag ausgeschiedenen Simone Barrientos, welche in ihrem Beitrag für Geschlossenheit und Solidarität nach innen wie nach außen und für den Blick in die Zukunft plädierte. „Wir wollen eine echte soziale Gerechtigkeit und Fortschritt für unsere Gesellschaft erkämpfen und das geht nicht mit dem Blick in die Vergangenheit, sondern nur mit einer revolutionären Realpolitik, die die Zukunft in den Fokus nimmt“ so Barrientos.

Auch neue Organisationsstrukturen wurden geschaffen. So beschloss die Versammlung die Gründung von Arbeitsgemeinschaften, die für alle interessierten innerhalb wie außerhalb der Partei offen stehen sollen, zu den Themen Bildung, Betrieb & Gewerkschaft, Feminismus und Queerpolitik und Wohnen. Die Arbeitskreise seien der Versuch die politische Arbeit näher an sozialen Bewegungen auszurichten und zugleich den Grundstein für eine praktische Arbeit für unsere Region, an der alle teilhaben können zu legen, so Andreas Adrian, Vorsitzender des Kreisverbandes. Es sei an der Zeit die Fesseln der Parteipolitik zu sprengen und vorhandene Kapazitäten auch parteiunabhängig für das Gemeinwohl einzusetzen. Insgesamt machte sich auf dem Treffen eine Aufbruchsstimmung breit, die auch durch die Verjüngung des Kreisverbandes und die damit entstandene Dynamik begünstigt wird. Denn laut Adrian sind knapp über 60% der Mitglieder des Kreisverbandes unter 35 Jahre alt.

Quelle: LINKE Aschaffenburg und Bayerischer Untermain