So wählt der Untermain!

BAYER. UNTERMAIN (mge/ts/ok). Diesen Sonntag zwischen 8 und 18 Uhr haben gut 60 Millionen Wähler in Deutschland, davon knapp 270.000 am Bayerischen Untermain, die Wahl: Wie soll es in Deutschland weiter gehen? Welche Politiker treffen die richtigen Entscheidungen? Die Diskussionen und Probleme, die den Wahlkampf prägten, sind komplex und weit gestreut - auch bei uns in der Region. Denn seit dem Anschlag in Aschaffenburg ist der Umgang mit Einwanderern das Thema. Aber welche Parteien kommen für unserer Leser in Frage und warum? PrimaSonntag hat nachgefragt:
Das sagen die Menschen aus der Region:
Kerstin Foth aus Aschaffenburg:
„Ich wähle die Grünen, weil ich zum einen Mitglied in der Partei bin und zum anderen möchte ich, dass sich meine Kinder auch noch eine Welt vorfinden, in der sie gut leben können. Ich glaube, dass die Grünen die Einzigen sind, die sich darum kümmern.“
Christian Czapka aus Aschaffenburg
„Ich wähle höchstwahrscheinlich Volt, da es mit die einzige Partei ist, bei der ich mir vorstellen kann, dass ein wirklicher Politikwechsel zustande kommt. Gleichzeitig, glaube ich, brauchen wir auch ein stärkeres Europa. Gerade wenn man sich jetzt die internationalen Stimmungen anschaut. Auch glaube ich, dass sie sozialpolitisch gute Ansätze haben, gute Ideen verfolgen und gleichzeitig auch genug Liberales mit dabei haben, um auch wirtschaftliche Politik ernst zu nehmen. Deshalb wird es wahrscheinlich meine Wahl. Die einzige Sache die mich noch etwas zurückhält, ist die Befürchtung, dass sie nicht die 5 Prozent-Hürde schaffen. Aber wenn jeder so denkt, werden es immer nur die etablierten Parteien sein.“
Gabi Löwer aus Kleinwallstadt
„Ich bin mir noch nicht sicher. Ich weiß nur, was ich garantiert nicht wähle. Das ist ganz rechts und ganz links. Ich würde eher zu den Grünen tendieren.“
Lea Sterk aus Aschaffenburg
„Ich bin mir noch nicht sicher. Eigentlich würde ich gerne die CSU wählen. Ich habe aber das Bedenken, dass der Merz da eine andere Strategie verfolgt, die einfach schwierig ist. Vielleicht die FDP, weil der Lindner doch darauf achtet, dass wir nicht in die unendliche Verschuldung gehen. Das war ja auch der Grund, warum letztlich die aktuelle Regierung auseinandergegangen ist. Mit allem anderen tue ich mir sehr schwer. Die SPD ist sozial, aber die Politik vom Kanzler hat mir in den letzten Jahren nicht so zugesagt. Also bin ich noch am überlegen, wahrscheinlich tendiere ich zur FDP.“
Rita Geistler aus Mömlingen
„Keine Ahnung, muss ich ganz ehrlich sagen. Ich schwanke noch.“
Peter Müller aus Aschaffenburg
„Auf jeden Fall nicht die Ampel-Parteien. Die haben alles komplett an die Wand gefahren. Die Migration, das ist für mich das Erste, und auch die Wirtschaft.“
Gabriele Kaiser aus Aschaffenburg
„Das ist eine gute Frage. Ich weiß es noch nicht. Ich entscheide mich in letzter Sekunde.“
Max Bernhardt aus Aschaffenburg
„Ich wähle links, weil die besser sind als rechts.“
Amelie Pistner aus Aschaffenburg
„Ich werde in der Erststimme in meinem Wahlkreis nochmal nachschauen und mich dann zwischen SPD oder Grünen entscheiden. Für die Zweitstimme werde ich die SPD wählen, weil ich glaube, dass die Grünen, die SPD und die CDU eine realistische Koalition sind und die SPD einen guten und notwendigen Ausgleich schaffen könnte.“
Anette Arnold aus Aschaffenburg
„Ich werde in der Erststimme in meinem Wahlkreis nochmal nachschauen und mich dann zwischen SPD oder Grünen entscheiden. Für die Zweitstimme werde ich die SPD wählen, weil ich glaube, dass die Grünen, die SPD und die CDU eine realistische Koalition sind und die SPD einen guten und notwendigen Ausgleich schaffen könnte.“
Fridolin Geis aus Aschaffenburg
„Ich würde die SPD wählen. Ich bin ein Arbeiterkind und mag die Umsicht von Scholz und halte es für richtig, dass er den Taurus nicht zur Ukraine gibt. Aus diesem Grund wähle ich die SPD.“
Nadja Saleh aus Aschaffenburg
„Ich würde das BSW wählen, als eine Alternative für Deutschland. So wie die Regierung gerade ist, bin ich gar nicht zufrieden und ich kann mir auch gar nicht vorstellen, dass sie das nochmal hinbekommen.“
Sabine Dust aus Aschaffenburg
„Ich gehe auf jeden Fall wählen. Ich werde von meiner Einstellung her die Grünen wählen. Auch nicht voll überzeugt, weil da fehlt mir der wirtschaftliche Teil so ein bisschen. Aber ich kann keine CSU wählen und SPD als Selbstständige und überhaupt der ganzen Einstellung kann ich auch nicht. Also wähle ich die Grünen.“
Morteza Ariana aus Aschaffenburg
„Ich habe mich ganz bewusst entscheiden, nicht zu den Wahlen zu gehen. Weil ich einfach der Meinung bin, dass die jetzigen Parteien keine Ziele und für Probleme der Bevölkerung keine Lösung haben. Grundsätzlich bin ich für die AfD.“
Patrick Bernard aus Aschaffenburg
„CSU natürlich, weil wir unbedingt einen Politikwechsel brauchen. Weg von der Ampel, man hat gesehen: Wirtschaftlich als auch sicherheitspolitisch ist Deutschland bergab gegangen und der einzige, der da was ändern kann, ist Friedrich Merz.“
Roswita Bauer aus Aschaffenburg:
„CSU oder SPD, die sagen mir am meisten zu.“
Achim Bauer aus Aschaffenburg
„CSU, weil eine andere Partei mal an die Macht muss. So kann es ja nicht mehr weitergehen.“
Monika Krause aus Krombach
„Ich habe Angst, dass sich durch die Vielfalt der Parteien keine eindeutige Koalition mit zwei Parteien findet. Deswegen werde ich die CDU oder die SPD wählen, damit zwei große Parteien möglichst stark sind.“
Dorothea Jecht aus Aschaffenburg
„Meine inhaltlichen Schwerpunkte sind schon mit der Migrationspolitik und, dass die AfD in Schach gehalten wird. Deswegen schrecke ich auch vor der Union zurück. Die SPD hat jetzt aber in den letzten vier Jahren keine so tolle Leistung abgeliefert. Und bei den Grünen stört mich, dass ich nicht weiß, ob sie hier unsere Wirtschaft gut auf die Schiene setzten. Vielleicht das BSW.“
Gerald Horsch aus Miltenberg
„AfD, weil die CDU und die SPD eine Katstrophe geworden sind und sich nicht mehr um die kleinen Bürger kümmert. Deswegen habe ich aus Wut die AfD gewählt.“
Bernhard Lorenz aus Miltenberg
„Ich wähle die CSU, weil ich dieser Partei am ehesten zutraue, unser Land wieder nach vorne zu bringen. In erster Linie, dass die Wirtschaft wieder ins Laufen kommt. Das ist der Hauptgrund. Wenn die Wirtschaft nicht läuft, dann geht gar nichts mehr.“
Klaus Placzek aus Haibach
„Ich wähle seitdem ich 18 bin die SPD. Die SPD war eine Arbeiterpartei und ist es im Prinzip immer noch und deswegen werde ich das beibehalten.“