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Wo geht’s hin, Viktoria?

20.07.2025, 06:00 Uhr in PrimaSonntag
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ASCHAFFENBURG (tk). Es war ein Nervenkitzel bis zur letzten Sekunde, doch am Ende sicherte sich Viktoria Aschaffenburg den Klassenerhalt in einem dramatischen Finale. Gegen den SC Eltersdorf setzten sich die Blau-Weißen im Elfmeterschießen durch und spielen damit auch in der kommenden Saison in der Regionalliga Bayern.

Vor dem Start in die Spielzeit 2025/2026 hat sich am Schönbusch jedoch einiges verändert: Mit Aytac Sulu übernimmt ein Trainer mit Bundesligaerfahrung das Amt von Daniel Soldevilla, der die Viktoria zwar vor dem Abstieg bewahrte, den Verein aber dennoch verlassen musste. Auch der neue sportliche Leiter Sandro Sirigu bringt Erfahrung aus Deutschlands höchster Spielklasse mit.

14 Abgänge und Verstärkung aus der Jugend

Den größten Umbruch erlebten die Unterfranken jedoch im Kader: Gleich 14 Spieler verließen den Schönbusch - und weitere Abgänge könnten noch folgen. Verstärkt hat sich die Viktoria bislang mit neun Neuzugängen sowie Talenten aus dem eigenen Nachwuchs. „Es ist schwierig, eine neue Mannschaft zu formen, weil das viel Zeit braucht“, erklärt Trainer Aytac Sulu, der große Pläne mit den jungen Spielern hat: „Die neuen, jungen Spieler sind bereit, hart zu arbeiten und bei der Viktoria den nächsten Karriereschritt zu gehen. Mit ihnen werden wir eine schlagkräftige Mannschaft zusammenstellen, die sich Woche für Woche verbessert.“ Als besonders wichtiger Transfer gilt Stürmer Georgios Makridis. Der Grieche kommt von der U21 des SV Darmstadt 98 an den Schönbusch und erzielte in der vergangenen Hessenliga-Saison 17 Tore. „Mit ihm haben wir unseren Stürmer gefunden. Er hat seinen Torriecher unter Beweis gestellt, ist ehrgeizig und fleißig“, wird Sulu auf den vereinseigenen Kanälen zitiert. Ein treffsicherer Angreifer war auch dringend notwendig: In der vergangenen Saison erzielten nur zwei Teams weniger Tore als die Viktoria.

Darmstädter Bundesliga am Schönbusch

Mit Sandro Sirigu verbindet Trainer Sulu mehr als nur die aktuelle Zusammenarbeit: Beide spielten gemeinsam für den SV Darmstadt 98 in der Bundesliga und wollen nun auch in Aschaffenburg ein starkes Team formen. „Jeder hat seine eigenen Aufgabenbereiche. Ich bin für die Spielergespräche neben und auf dem Platz zuständig. Er ist auch viel im Austausch, hat aber andere Aufgaben. Wir stehen im täglichen Austausch und kommen sehr gut miteinander klar.“ An diesem Sonntagabend steht für die Viktoria das erste Pflichtspiel der neuen Saison an. In der ersten Runde des Bayerischen Toto-Pokals trifft das Team von Aytac Sulu auf den Kreisligisten Großheubach. „Wir wollen natürlich weiterkommen und gehen auch als Favorit ins Spiel.“ Trotz der klaren Rollenverteilung auf dem Papier wird der Gegner nicht unterschätzt: „Soweit alle fit sind, werden wir auf jeden Fall mit der geplanten Stammelf auflaufen, um uns zu finden und souverän weiterzukommen.“