Ermordeter Syrer in Gelnhausen: 10 Jahre Haft für Landsmann
GELNHAUSEN/HANAU. Im Mordprozess um den Tod eines jungen Syrers in Gelnhausen ist heute ein Urteil gefallen. Der 29-Jährige Landsmann des Opfers muss 10 Jahre in Haft – wegen Totschlags.
Die blutüberströmte Leiche des 25 Jahre alten Syrers wurde im Herbst vor anderthalb Jahren an der Gemarkungsgrenze zwischen Gelnhausen und Altenhaßlau gefunden. Was sich zuvor abspielte, davon gibt es mehrere Versionen – sie haben mit Drogen, Waffen und Geldschulden zu tun. 25 Tage lang ist vor dem Hanauer Landgericht verwandelt worden. Die Wahrheit über das Verbrechen kam nicht vollständig ans Tageslicht, weil die Tat eben ohne Zeugen geschah. Der Verteidiger hatte deshalb Freispruch gefordert, während die Staatsanwaltschaft für die Höchststrafe plädierte: Lebenslang mit besonderer Schwere der Schuld.