Freie Wähler Schöllkrippen gehen auf Distanz zu Aiwanger

SCHÖLLKRIPPEN. Kurz vor der bayerischen Landtagswahl gehen die Freien Wähler Schöllkrippen auf Distanz zu ihrem Parteichef Hubert Aiwanger. Der Ortsverband erwägt eine Umbenennung und eine Loslösung von der Partei.

Unangemessene und populistische Äußerungen, mit denen sie sich nicht identifizieren könnten – nur wenige Tage vor der Wahl rechnen die Freien Wähler in Schöllkrippen öffentlich mit ihrem Parteichef ab. Man grenze sich von jedem Extremismus ab, heißt in einer Mitteilung im Schöllkrippener Bürgerblatt. Diese Distanz sehen sie bei Aiwanger offensichtlich nicht mehr. Bis November wollen die 20 Mitglieder darüber beraten, wie die Zukunft des Ortsverbandes konkret aussehen soll. Eine Umbenennung und eine Loslösung von den Freien Wählern stehen im Raum. Der Zeitpunkt der Distanzierung mag pikant sein, doch intern brodelt es schon länger. Nähere Angaben will der Ortsverband vor der Wahl am Sonntag aber nicht mehr machen.