Gleich zwei Prozesse um Messerangriffe in Hanau

HANAU. Vor dem Hanauer Landgericht geht es heute um gleich zwei Messerattacken. Einmal in einem Männerwohnheim – und in einem Mehrfamilienhaus.
In einem der beiden Verfahren sollen zwei Bulgaren einen Plan geschmiedet haben, ein Männerwohnheim in Hanau zu überfallen. Dort forderten sie von einem Bewohner Bargeld und Haschisch. Da er keins hatte, schlugen sie auf ihn ein und bedrohten ihn mit einem Messer, so die Anklage. Das Opfer flüchtete durch ein Fenster. Das Räuber-Duo soll daraufhin die Tasche samt EC-Karte, Telefon und Bargeld geklaut haben. In dem anderen Prozess heute soll eine deutsche Rentnerin in einem Mehrfamilienhaus eine Nachbarin an ihrer Wohnungstür mit einem 15-20 Zentimeter langen Küchenmesser bedroht haben. Laut Anklage drohte die 73-Jährige sie in den Bauch zu stechen. Außerdem soll sie sie auch beleidigt haben. Die Staatsanwaltschaft geht davon aus, dass die Angeklagte zu dem Tatzeitpunkt psychisch krank war.