Poseck entschuldigt sich bei Hinterbliebenen des Hanau-Anschlags

HANAU. Hessens
Innenminister Roman Poseck hat sich bei den Hinterbliebenen des Anschlags von
Hanau entschuldigt. Der Untersuchungsausschuss
des hessischen Landtags hatte Anfang des Jahres in seinem Abschlussbericht insgesamt
60 Handlungsempfehlungen genannt. Diese wurden heute
besprochen.
Poseck räumte Fehler der Polizei ein, darunter den nicht erreichbaren Notruf in der Tatnacht. Außerdem die Art der Überbringung der Todesnachrichten. „Das tut mir über alle Maßen leid und ich entschuldige mich ausdrücklich für die Fehler, die passiert sind“, so der hessische Innenminister. Poseck kündigte Verbesserungen bei der polizeilichen Opfer- und Angehörigenbetreuung an. Zudem ein neues Notrufkonzept mit einem „Anschlagsbutton“, das die Erreichbarkeit der Notrufnummer 110 verbessern soll.
Am 19. Februar 2020 hatte ein deutscher Täter aus rassistischen Motiven neun Menschen in Hanau erschossen, bevor er seine Mutter tötete und schließlich auch sich selbst.