Holocaust-Zeitzeuge in Hanau: Sorge vor Nahost-Gewalt auch bei uns
HANAU. Der aktuelle Palästina-Konflikt zwischen Israel und der Terrororganisation Hamas wird auch im Primaveraland immer sichtbarer. In Klingenberg soll es am Abend ein Friedensgebet für den Nahen Osten geben.
Die Klingenberger Kirchen und Bürgermeister Reichwein haben zu dem Gebet eingeladen. Der hessische Fußball-Verband hat für alle Spiele am Wochenende zu einer Schweigeminute aufgerufen. Auch bei uns kocht die Erregung hoch, nachdem die Hamas-Terroristen Israel überfallen hatten. An Schulen in Elsenfeld und Aschaffenburg etwa erschallten Pro-Palästina-Rufe. Auf Bahnhöfen im Primaveraland patrouillieren in den vergangenen Tagen vermehrt Bundespolizisten. In Hanau war am Abend ein jüdischer Überlebender des Holocaust zu Gast. Ivar Butterfass-Frankental ist 90 Jahre alt. Er befürchtete im Primavera-Gespräch, dass der Nahost-Konflikt auch hier bei uns weiter für erbitterte Auseinandersetzungen sorgen wird - nicht nur für verbale.
