Mögliches Ende der Trinkwasser Chlorung in Gründau

GRÜNDAU. Die Gemeinde Gründau macht sich Hoffnungen, endlich die Kontaminierung des Trinkwassers in den Griff zu bekommen. Seit Donnerstag wird das Trinkwasser in den Ortsteilen Lieblos, Rothenbergen, Nieder-, Mittel- und Hain-Gründau wieder gechlort. Auf der Gemeindevertretersitzung am Abend werden die nächsten Schritte beraten, denn die Ursache scheint gefunden. Ein Wasserhydrant zwischen der Aufbereitungsanlage Hain-Gründau und dem Hochbehälter Lieblos soll der Übeltäter sein. Dieser wurde bei Bauarbeiten vor gut zwei Jahren zerstört und notdürftig repariert, dabei wurden wohl verunreinigte Dichtungen verbaut. Das Problem: Der Hydrant kann nicht einfach so getauscht werden, denn die Wasserversorgung muss gewährleistet bleiben. Bürgermeister Helfrich spricht sinngemäß von einer „Operation am offenen Herzen.“ Die Freie Wählergemeinschaft Gründau ist mit ihrer Geduld nach dem jüngsten Chlorungsstart am Ende: Sie fordern am Abend einen Beschluss zum sofortigen Planungsbeginn für eine zweite Haupt-Wasserleitung zwischen Hain-Gründau und Lieblos. Einen Antrag dafür gabs von der FWG bereits vor 17 Monaten, seitdem werde der Leitungsbau geprüft – und das Trinkwasser gechlort.