Neue Erkenntnisse um den Mord in Steinau - Urteil nächste Woche erwartet
HANAU/STEINAU. Der Prozess am Hanauer Landgericht gegen den 40-jährigen Mann, der seine Frau auf brutalste Weise ermordet haben soll, geht in die heiße Phase. Weitere Zeugen haben am heutigen Prozesstag neue Erkenntnisse gebracht.
Der in Afghanistan geborene Angeklagte soll mit sechs Schnitten im Rückenbereich, zwei Stichen in den Brustkorb und einem Schlag auf den Kopf mit einem Pflasterstein seine Frau im Schlaf ermordet haben. Das Motiv: Eifersucht. Der mutmaßliche Liebhaber wurde heute auch als Zeuge geladen und hat noch nicht sichergestellte Chatverläufe darlegen können. Außerdem wurde die Beamtin vom Landeskriminalamt vernommen, die die Spuren gesichert hat: Sie stammen eindeutig vom Angeklagten. Im Juni letzten Jahres habe der Angeklagte die Tat in einer Asylbewerberunterkunft in Steinau an der Straße begangen. Danach soll er sich selbst die Achillessehne durchtrennt haben. Die Plädoyers werden voraussichtlich am kommenden Mittwoch gehalten, ein Urteil könnte dann nächste Woche Donnerstag fallen.