Viktoria-Cheftrainer Jochen Seitz bleibt am Schönbusch

ASCHAFFENBURG. Viktoria Aschaffenburg und Jochen Seitz haben sich geeinigt: Das Arbeitspapier des Cheftrainers wurde um ein weiteres Jahr verlängert und ist bis zum 30.06.2023 gültig.
Seit
September 2016 ist Jochen Seitz nun schon Chef an der Seitenlinie der
Weiß-Blauen. Nun steht fest, dass er dies auch in der kommenden Spielzeit sein
wird. Beide Seiten einigten sich auf eine Vertragsverlängerung um ein weiteres
Jahr. Der 45-Jährige geht damit in seine siebte Saison als Coach am Schönbusch
und hat seither zahlreiche Erfolgsmomente der Viktoria, wie z.B. das Erreichen
des Toto-Pokalhalbfinals im September 2020 sowie die Qualifikationsrunde zur
Aufstiegsrelegation in der Saison 2020/21, möglich gemacht.
“Wir
sind sehr froh, dass es uns gelungen ist, Jochen für ein weiteres Jahr an uns
zu binden. Er passt als akribischer Arbeiter nach wie vor sehr gut zu uns und
wir können so in Abstimmung mit ihm unsere gesteckten Ziele weiterverfolgen und
unsere Philosophie, junge Talente aus der eigenen Jugend und der Region zu
fördern, auch in Zukunft mit Leben füllen und unsere Arbeit in allen Bereichen
kontinuierlich weiterführen”, ist Benedikt Hotz, Vorstand Sport der
Viktoria, glücklich und mehr als zufrieden mit der einvernehmlichen
Entscheidung. “Es macht uns stolz, dass wir Jochen ein weiteres Mal davon
überzeugen konnten, unseren konstant positiven Weg weiterhin mitzugehen. Wir
sind absolut überzeugt, mit ihm unsere Ziele erreichen zu können.”
Der
Protagonist, der früher als Profi für Vereine wie den HSV, VfB Stuttgart, FC
Schalke 04, 1. FC Kaiserslautern und die SpVgg
Unterhaching auflief, begründet seine Entscheidung damit, die Viktoria sei für
ihn zu einer “Herzenssache” geworden. “Ich bin happy damit, nun eine
Einigung gefunden zu haben. Es galt selbstverständlich, die Entwicklung zu
bewerten und das Abschneiden der vergangenen Jahre einzuordnen. Ich bin für
mich zu dem Ergebnis gekommen, dass die Vereinsentwicklung passt und habe mich
dann dazu entschlossen, noch ein Jahr dranzuhängen.” Der gebürtige
Erlenbacher stand vor seinem Engagement in Aschaffenburg beim FC Bayern Alzenau
in der Verantwortung.
Entscheidend bei der Vertragsunterzeichnung sei für ihn die Frage gewesen, mit welchem Kader
er in die neue Spielzeit gehen kann. “Es ist natürlich ein wichtiger Faktor,
ob man die Spieler, die man unbedingt behalten möchte, auch behalten kann. Dies
ist gewährleistet, so dass die Planung entsprechend vorangetrieben werden konnte
und kann, was ein wesentlicher Bestandteil der Entscheidung gewesen ist”,
erklärt Seitz und ergänzt: “Ich finde, man muss sich auch ganz ehrlich die
Frage stellen, ob sich nach einer solch langen Zeit der Zusammenarbeit mit dem
Team, aber auch mit handelnden Personen, eine Art der Abnutzung einschleicht.
Dies ist aber definitiv noch nicht der Fall, so dass es weitergehen kann.”
Auch
seitens des Vorstands ist man bei Viktoria Aschaffenburg erleichtert, endlich
Klarheit auf der Position des Cheftrainers zu haben. “Diese Position ist
eine der wichtigsten, die es bei einem Verein zu besetzen gilt und natürlich
von enormer Bedeutung - intern wie auch in der Außenwirkung. Wir sind als
Vorstand der Viktoria davon überzeugt, mit Jochen beste Voraussetzungen zu haben,
die kontinuierlich erfolgreiche Arbeit der vergangenen Jahre fortsetzen zu
können und haben uns dementsprechend sehr für seinen Verbleib eingesetzt. Klar
ist aber auch, dass wir als Verein die wirtschaftlichen Voraussetzungen weiter
vorantreiben müssen, um im kommenden Jahr die Basis für eine weitere positive
Entwicklung zu schaffen und einen realistischen sportlichen Blick nach
oben richten zu dürfen. Hier arbeiten wir täglich und intensiv an einer breiten
Unterstützung der Wirtschaftsregion Aschaffenburg”, bewertet Jürgen Rösch,
Vorstandsmitglied für den Bereich Marketing, die Zusammenarbeit.
“Auch
für mich ist die wirtschaftliche Entwicklung des Vereins selbstverständlich von
enormer Bedeutung. Daher haben wir uns auch dazu entschieden, den Kontrakt
vorerst nur für ein Jahr zu verlängern. Ich habe meine Ausbildung zum
Fußballlehrer absolviert, um mittelfristig im Profifußball als Trainer aktiv
sein zu können. Dieses Ziel möchte ich erreichen, am liebsten mit der Viktoria.
Dafür braucht es aber die nötigen Rahmenbedingungen - um geplant und bewusst in
der Regionalliga Bayern oben angreifen zu können. Von daher macht eine
Bewertung der Situation nach einer Spielzeit Sinn”,
befindet Seitz.
Quelle: SVA