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AVG bleibt verantwortlich für Wasser- und Fernwärmeversorgung in Aschaffenburg

06.10.2021, 09:50 Uhr in Primaveraland
111021 AB Unterzeichnung Konzessionsvertraege AVG Stadt AB

ASCHAFFENBURG. Die Stadtwerke Aschaffenburg bleiben Inhaber der Wasser- und Fernwärmekonzes-sion in Aschaffenburg. Am 6. Oktober 2021 unterzeichneten Oberbürgermeister Jürgen Herzing und der Geschäftsführer der Aschaffenburger Versorgungs-GmbH (AVG) Roland Ebert die Konzessionsverträge. Damit erhält die AVG das Recht, auch in den kommenden Jahrzehnten Wasser- und Fernwärmeleitungen in Aschaf-fenburg zu verlegen und zu betreiben. Bereits im August 2020 hatte die AVG im Wettbewerberverfahren erneut die Konzessionen für das Strom- und Erdgasnetz für weitere 20 Jahre gewonnen.

Wer auf öffentlichen Straßen, Wegen, Plätzen und sonstigen Verkehrsflächen Versor-gungsleitungen verlegen und betreiben will, braucht eine Konzession. Für Aschaffenburg steht jetzt fest: Die AVG bleibt wie schon für das Strom- und Erdgasnetz Inhaber der Wasser- und Fernwärmekonzession. Für Wasser läuft die Konzession über stolze 40 Jahre, für die Fernwärmeversorgung über 20 Jahre.

„Die Konzessionen stellen eine wichtige Geschäftsgrundlage für die AVG da“, sagt Ro-land Ebert und bedankt sich für das in die AVG gesetzte Vertrauen. „Nachdem mit dem Abschluss der beiden Konzessionsverträge nun alle vier Konzessionen, also Strom, Erd-gas, Wasser und Fernwärme weiterhin bei der AVG liegen, haben wir die Planungssi-cherheit für die Investitionen in die Netze. Der Stadt Aschaffenburg steht im Gegenzug weiterhin ein innovativer und leistungsfähiger Partner zur Gestaltung der Energiewende an ihrer Seite.“

Die AVG versorgt alle Haushalte im Aschaffenburger Stadtgebiet sowie in Niedernberg, Mainaschaff, Stockstadt, Kleinostheim, Haibach und Glattbach mit insgesamt rund 20 Mil-lionen Liter Wasser pro Tag. An heißen Tagen im Sommer können auch schon mal über 30 Millionen Liter durch das Wasserrohrnetz rauschen. Damit das Wasser bedenkenlos genutzt werden kann, muss es frei von Schadstoffen und Krankheitserregern sein. Daher gelten für das Trinkwasser wie für kein anderes Lebensmittel strengste Vorschriften, Grenzwerte und Kontrollen. In den 90er Jahren war zuviel Nitrat im Trinkwasser und die AVG nahm ein Wasserwerk mit einer einzigartigen Aufbereitungstechnik in Betrieb. Trotz dieser hoher Investitionen sei in Aschaffenburg seit 20 Jahren der Wasserpreis stabil, betont Dieter Gerlach, Werkleiter der Stadtwerke.

Aus dem vor über 10 Jahren in Betrieb genommenen Biomasseheizkraftwerk im Leiderer Hafen wird die Abwärme des Turbinendampfes im Rahmen der Kraft-Wärme-Kopplung genutzt und an das 8,4 km lange Fernwärmenetz sowie für die Klärschlammtrocknung abgegeben. Mit der Fernwärme versorgt die AVG den Stadtteil Leider, Schulen und Ge-werbebetriebe, die Lamprecht- und Wermbachstraße sowie nahezu alle öffentlichen Ge-bäude in der Aschaffenburger Oberstadt mit regenerativer Heizenergie. Die echte Kraft-Wärme-Koppelung der Anlage mit einem ökologisch wie ökonomisch sinnvollen Kreislauf brachte der AVG damals in Bayern eine echte Vorreiterrolle ein und war ein Baustein für die Verleihung des Deutschen Nachhaltigkeitspreises 2020 an die Stadt Aschaffenburg.

Quelle: Stadtwerke Aschaffenburg

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