Schlachthof-Skandal in A'burg: Herzing weist Verantwortung von sich
ASCHAFFENBURG. Im Skandal um den Aschaffenburger Schlachthof hat Oberbürgermeister Herzing jegliche Verantwortung seitens der Stadt zurückgewiesen. Seit 2018 sei man nicht mehr für die betrieblichen Kontrollen zuständig, schrieb Herzing in einer Pressemitteilung.
Schon 2015 hatten Tierschützer skandalöse Zustände im Schlachthof am Südbahnhof aufgedeckt. Diesen und andere Vorfälle in Schlachthöfen hatte der Freistaat zum Anlass genommen, die Zuständigkeiten neu zu regeln. Seit 2018 ist eine zentrale Behörde für die Einhaltung der Tierschutz- und Hygieneregeln zuständig. Die sitzt aber in Kulmbach. Die Tierärzte dort, und das legen die Ausführungen Herzings in seiner Mitteilung nahe, haben im jüngsten Skandal aber wohl auch nur auf Zuruf reagiert. Selbst haben sie keine Verstöße festgestellt. Die einzige Handhabe der Stadt ist der Pachtvertrag mit dem Schlachthofbetreiber. Den könnte die Stadt Aschaffenburg kündigen.