Freibad-Grapschereien: Gelnhäuser SPD will Ausschuss

GELNHAUSEN. In der Gelnhäuser Kommunalpolitik ist das Klima weiter ziemlich vergiftet nach den Grapschereien an Mädchen im Freibad. Am Abend will die SPD in der Stadtverordnetenversammlung einen Akteneinsichtsausschuss beantragen.

In der Strudelstrecke des Gelnhäuser Freibads greifen junge Männer mit Migrationshintergrund Mädchen zwischen die Beine. Einige beschweren sich, werden von der Aufsicht aber zurückgeschickt und aufgefordert, sich zu melden, falls das nochmal passiert. Und es passiert nochmal, mehrfach und teilweise noch viel heftiger, wie die Betroffenen später schildern. Die Grapschereien hatten bundesweit für Empörung gesorgt. In Gelnhausen will die SPD nun einen Ausschuss einsetzen, der herausfinden soll, was die Verwaltung und insbesondere der Bürgermeister in den vergangenen Jahren denn so unternommen haben, um die Ordnung im Freibad zu gewährleisten. Die FDP hatte das Thema Freibad-Sicherheit bereits im Frühjahr ansprechen wollen, war damals aber abgeblitzt. Das war noch vor den Flüchtlings-Grapschereien.