Gelnhausen erinnert an Hageltag von 1736

GELNHAUSEN. Über 280 Jahre ist es her, als ein Blitz in das Gelnhäuser Rathaus einschlug. Das Gebäude stand sofort in Flammen. Auch Nachbarhäuser wurden beschädigt. Doch wie durch ein Wunder fing es darauf an zu Hageln und die verherenden Schäden wurden gelöscht.
Ein historischer Tag für die Stadt
An dem katholischen Feiertag Mariä Himmelfahrt, der heutzutage nur noch in Bayern gefeiert wird, wurde das Gelnhäuser Rathaus am Obermarkt von einem Blitz getroffen. Das Gebäude geriet daraufhin in Brand und drohte, sich rasch auf angrenzende Häuser auszubreiten. Auf dem Dachboden lagerte Tabak zum Trocknen, der in Flammen aufging und wie leuchtende Fackeln durch die Stadt flog.
Der Überlieferung nach suchten die Menschen in ihrer Not göttlichen Schutz – es wurde gemeinsam gebetet. Kurz darauf setzte ein Unwetter mit starkem Regen und Hagel ein, das wesentliche Glutnester löschte und die Ausbreitung der Flammen stoppte. Dies verhinderte eine verheerende Katastrophe
Führung und Gottesdienst
Um an diesen historischen Tag zu erinnern bot die Stadt am Abend eine Führung unter dem Motto „Donner, Blitz und Hagelschlag“ an. Im Anschluss feierten Vereine, Hilfsorganisationen und Bürger einen ökumenischen Gottesdienst in der Marienkirche.




















































































