Klinikum Aschaffenburg-Alzenau bleibt tief in den roten Zahlen
ASCHAFFENBURG/ALZENAU. Trotz Gesundheitsreform und der Gründung einer Personaltochterfirma schreibt das Klinikum Aschaffenburg-Alzenau auch in diesem Jahr wieder ein deutliches Minus. Bei der Versammlung des Krankenhaus-Zweckverbandes in Aschaffenburg war von einem Defizit von über 44 Millionen Euro die Rede.
Maßnahmen bislang ohne Erfolg
Bereits im vergangenen Jahr hatte das Klinikum ein Minus von über 40 Millionen Euro verzeichnet. Klinikchef Lehotzki versuchte zunächst, durch einen Austritt aus dem Arbeitgeberverband Kosten zu sparen – doch die Politik hat diesen Schritt untersagt. Als Alternative gründete das Klinikum eine Personal-Tochtergesellschaft, um die teure Leiharbeit zu reduzieren. Doch auch diese Maßnahme hat bislang nicht die erhoffte Wirkung gezeigt. Stattdessen bleibt das Krankenhaus weiterhin tief in den roten Zahlen.
Externe Unternehmensberatung soll helfen
Da bisherige Maßnahmen nicht ausreichten, holt sich das Klinikum nun Unterstützung von außen. Die Münchner Unternehmensberatung WMC Healthcare soll helfen, das Klinikum wieder auf Kurs zu bringen. Die Berater gelten als Experten im Bereich der Gesundheitsversorgung und sollen Einsparpotenziale aufdecken. Ob und wie schnell weitere Maßnahmen greifen, bleibt abzuwarten.