Freispruch im Prozess um Großostheimer Ex-Jugendwart

ASCHAFFENBURG/WENIGUMSTADT/KLEINOSTHEIM. Freispruch erster Klasse für einen Großostheimer, dem sexueller Missbrauch und Vergewaltigung vorgeworfen worden waren. Selbst die Staatsanwaltschaft plädierte heute nach dem Ende der Beweisaufnahme dafür. Das Urteil ist rechtskräftig.

Ein heute 22-Jähriger hatte den 28 Jahre alten Mann beschuldigt, ihn vor acht Jahren als Jugendlicher im Vitamar in Kleinostheim vergewaltigt zu haben. Beide kannten sich damals schon länger, beide waren auch Mitglied in der Freiwilligen Feuerwehr. Genau hier witterte der Angeklagte ein Komplott gegen ihn. Man habe ihn aus der Feuerwehr herauskegeln wollen, so seine Aussage. Sein Anwalt sprach heute im Plädoyer von Gerüchten um seinen Mandaten, die schon länger kursierten und vielleicht bewusst lanciert worden seien. Er kritisierte in diesem Zusammenhang die Wehrführung in Wenigumstadt, die dem Treiben zumindest untätig zugeschaut habe. Beweise dafür lieferte er aber auch nicht – genauso wenig, wie es Beweise für die Vergewaltigung gab.