Prozess: Leidersbacher soll eigene Kinder unter Drogen gesetzt haben
ASCHAFFENBURG/LEIDERSBACH. Er soll mit einem Bengalo ein Haus in Kleinwallstadt angezündet haben und verabreichte außerdem laut Anklage seinen Kleinkindern Betäubungsmittel - sie kämpften in einer Kinderklinik um ihr Leben. Dafür muss sich ein 32-Jähriger aus Leidersbach ab heute vor dem Aschaffenburger Landgericht verantworten.
Laut Staatsanwaltschaft hat der Leidersbacher im Juli letztes Jahr seine einjährigen Zwillinge beim ins Bett Bringen ruhig stellen wollen und gab ihnen Betäubungsmittel, wie eine Tavor-Tablette, Amphetamin und Cannabis. Tags darauf seien die beiden in lebensbedrohlichem Zustand in die Kinderklinik gekommen. Zwei Monate zuvor soll er bereits einen Brand in Kleinwallstadt verursacht haben: Laut Anklage hat er aus dem Dachfenster eine brennende Bengalo-Fackel gehalten und ließ sie anschließend in die Dachrinne rollen. Der dadurch ausgelöste Dachstuhlbrand verursachte demnach einen Schaden in Höhe von 80.000 Euro.
