Primaveraland: Bilanz vom 1. Aktionstag der Bauern
HÖSBACH/ELSENFELD/GELNHAUSEN. Tausende Menschen haben sich im Primaveraland friedlich am Aktionstag der Landwirte beteiligt. Ein vorab befürchtetes Verkehrschaos ist ausgeblieben. Vielerorts unterstützten Spediteure und weitere Mittelständler die Proteste der Bauern.
Es war schon lange dunkel, als der letzte große Traktoren-Konvoi aus Hösbach sein Ziel in Aschaffenburg erreichte – hier waren auch die dabei, die bis zum Nachmittag die A3-Zufahrten aus Protest blockierten. Ihre Route führte über die Weyberhöfe, Bessenbach und Haibach. Bei einem Rundfahrt-Korso von Elsenfeld über Niedernberg bis Bürgstadt durch den Kreis Miltenberg beteiligten sich im Laufe des Tages über 700 Fahrzeuge – es war dem Vernehmen nach der längste Konvoi in ganz Bayern. Aus dem Main-Kinzig-Kreis und dem Kreis Offenbach fuhren Traktoren am Vormittag bis nach Wiesbaden. Bei den meisten stießen die Aktionen auf Verständnis und Zustimmung – auch weil sie, von vereinzelten symbolisch am Galgen erhängten Ampeln wie in Großostheim abgesehen, gesittet abliefen und Extremisten außen vor blieben.