Primaveraland: Halbmast und Totengebete für Erdbebenopfer
GELNHAUSEN/ASCHAFFENBURG/ERLENBACH. An öffentlichen Gebäuden im hessischen Teil des Primaveralands werden heute die Flaggen auf Halbmast gehisst. Wiesbaden hat das angeordnet, um an die Tausenden Todesopfer des Erdbebens beidseits der syrisch-türkischen Grenze zu gedenken. In zahlreichen Moscheen finden heute nach den Freitagsgebeten spezielle Totengebete statt. Unter anderem in den Ditib-Moscheen in Hainburg, Aschaffenburg, Gelnhausen und Breuberg. Im Main-Kinzig-Kreis sammeln syrische Flüchtlinge für ihre Landsleute. Unter ihnen Fatima Assaf aus Wächtersbach, deren Schwester das Erdbeben in einem Flüchtlings-Lager an der türkischen Grenze miterlebt hat. Sie sagte Radio Primavera, dass Hilfe in das syrische Erdbebengebiet nur spärlich fließe. Auf Fotos, die Assaf aus syrischen Grenzorten zugesandt wurden, ist das Ausmaß der Zerstörung zu sehen. Für die Erdbebenopfer in der Bürgerkriegsregion von Nordsyrien setzt sich die hessische Hilfsorganisation World Vision ein.